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VW: Wirtschaftsminister macht Knallhart-Ansage! „Brauchen keine Lippenbekenntnisse“

VW will seine Werke in Sachsen zwar erhalten. Doch es gibt Einschnitte. Sachsens neuer Wirtschaftsminister kündigt Widerstand an.

© IMAGO/Uwe Meinhold

VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo – das ist die Powerfrau aus Wolfsburg

Daniela Cavallo ist als Betriebsratschefin von VW für über 600.000 Arbeitnehmer auf der ganzen Welt verantwortlich. Aber wer ist die Powerfrau aus Wolfsburg?

VW steckt in der Krise. Der Konzern muss sparen, seine Produktion umstrukturieren. Nicht nur das Stammwerk in Wolfsburg ist davon betroffen, sondern auch die Standorte in Sachsen. Die Werke in Zwickau und Dresden stehen vor einer ungewissen Zukunft.

Zwar bleiben die beiden VW-Werke vorerst bestehen, doch es gibt spürbare Einschnitte. Arbeitsplätze und Produktionslinien stehen auf dem Prüfstand. Der Unmut unter den Mitarbeitern wächst. Auch die sächsische Landesregierung sieht Handlungsbedarf: Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) stellt eine klare Forderung!

Sorge in Sachsens VW-Werken

Er fordert klare Perspektiven für die VW-Standorte in Zwickau und in Dresden. In einem Interview mit der „Sächsischen Zeitung“ und der „Leipziger Volkszeitung“ machte er deutlich, dass er keine leeren Versprechungen akzeptieren werde. „Wir brauchen klare Perspektiven für Sachsen, keine Lippenbekenntnisse.“

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Gemeinsam mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) will Panter Gespräche mit den VW-Vorständen in Wolfsburg führen. Ziel sei es, langfristige Lösungen für die sächsischen Werke zu erarbeiten. Auch mit Audi wolle er sprechen. Die Marke könnte in Zwickau stärker eingebunden werden, da sie dort ursprünglich gegründet wurde. „Man muss alles dafür tun, dass das VW-Werk in Zwickau nicht in die Unproduktivität abrutscht“, so Panter.

VW: Lage ist angespannt

Ende 2024 wurde bekannt, dass das Zwickauer VW-Werk zwei Modelle verliert: Der ID.3 und der Cupra Born werden künftig in Wolfsburg produziert. In Dresden steht die Fahrzeugfertigung in der Gläsernen Manufaktur vor dem Aus. Ende 2025 soll dort die Produktion eingestellt werden.


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Besonders bei der Gläsernen Manufaktur erwartet Panter ein Umdenken bei VW. Der Konzern habe sich damals verpflichtet, die Industrie-Produktion in der Innenstadt von Dresden aufrechtzuerhalten. Hintergrund ist, dass für den Bau der Manufaktur ein Teil des Großen Gartens, einer historischen Parkanlage, genutzt wurde. „Wir erwarten nun, dass man Wort hält“, sagte der Minister. (dpa)