Die Automobilbranche steht vor großen Herausforderungen – vor allem VW. Hohe Kosten, eine schwache Nachfrage und die Transformation zur Elektromobilität setzen das Unternehmen zunehmend unter Druck.
Vor allem die VW-Werke in Sachsen zittern angesichts der wirtschaftlichen Lage. Die Produktion des VW ID.3 und des Cupra Born soll künftig nicht mehr in Zwickau stattfinden. In der Gläsernen Manufaktur Dresden werden außerdem bald keine Fahrzeuge mehr gebaut. Das sorgt für Unsicherheit unter den Mitarbeitern. Jetzt gibt es gute Neuigkeiten, wie die „Wolfburger Allgemeine Zeitung“ berichtet.
Gute Nachrichten für VW-Mitarbeiter
Ursprünglich sollten die Mitarbeiter aus Sachsen erst zum 1. Januar 2027 in den VW-Haustarif integriert werden. Nun wird dies offenbar schon zum 1. Januar 2026 geschehen – dank der Arbeitnehmervertreter, die sich in den letzten Tarifverhandlungen für eine frühere Eingliederung eingesetzt haben. VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo, sieht darin einen wichtigen Schritt.
+++ VW-Mitarbeiter reden Klartext: „Die haben da alle ein bisschen Mist gebaut“ +++
In einer Pressemitteilung sagt sie: „In der Mitbestimmung sind Ost und West schon seit vielen Jahren eng zusammengewachsen, nun folgt auch unternehmensseitig die Verschmelzung mit der Volkswagen AG.“ Dies sei nicht nur für die VW-Familie, sondern auch gesellschaftspolitisch ein längst überfälliger Schritt.
VW: Gleichstellung der Arbeitsbedingungen
Die Integration in den VW-Haustarif bedeutet für die sächsischen Beschäftigten vor allem eins: Gleichberechtigung! Denn die Mitarbeiter bekommen jetzt nicht nur die gleichen Löhne, sondern auch die Arbeitszeiten werden angepasst. Während in Zwickau bisher eine 38-Stunden-Woche galt, liegt die Wochenarbeitszeit in Wolfsburg und Emden nämlich nur bei 35 Stunden. Gleichzeitig profitieren sie von den gleichen Benefits wie der betrieblichen Altersvorsorge und der Jubiläumsregelung.
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Ein Wermutstropfen bleibt: Die unternehmerische Integration bleibt beim ursprünglichen Zeitplan. Zum 1. Januar 2027 wird die Volkswagen Sachsen GmbH vollständig in die Volkswagen AG überführt. Damit sollen vor allem die Strukturen vereinfacht und der organisatorische Mehraufwand in der Verwaltung minimiert werden.
Aber es gibt auch Kritik
Einige VW-Mitarbeiter sehen die Entscheidung jedoch kritisch. Die Volkswagen AG kündigte an, dass durch die Fusion eine „Flexibilisierung beim Mitarbeitereinsatz“ möglich wird. Das lässt vermuten, dass die Beschäftigten künftig spontan in anderen Werken wie Wolfsburg oder Emden eingesetzt werden können. Und genau das befürchtet die Belegschaft. Das könnte vor allem die Fachkräfte aus Zwickau betreffen, die auf Elektroautos spezialisiert sind.
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Aus Unternehmenskreisen hört man jedoch, dass man sich hier keine Sorgen zu machen braucht, denn die Hürden für eine Versetzung seien ziemlich hoch.