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VW: Wäre selbst der ID.1 zu teuer? Bittere Umfrage vor der Enthüllung

Eine neue Studie offenbart: Für viele potenzielle E-Auto-Kunden hängt es derzeit noch am Preis. VW will gegensteuern – aber reicht das?

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© IMAGO/Karina Hessland

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Ob der neue Einstiegsstromer von VW tatsächlich ID.1 heißen wird, steht noch nicht fest. Der Autobauer peilt für sein 20.000-Euro-Modell aber einen strammen Zeitplan an. Schon 2027 soll das „Volks-E-Auto“ auf den Markt kommen. Von seinem Erfolg hängt im Konzern vieles ab, auch wenn er aller Voraussicht nach nicht in Deutschland gebaut wird.

Eine neue Umfrage zeigt nämlich: Fast jedem Zweiten sind E-Autos derzeit einfach noch zu teuer. Bitter für VW: Selbst ein 20.000 Euro Stromer würde manche der Befragten nicht abholen. In jedem Fall wäre es aber ein Schritt in die richtige Richtung.

VW: Für viele Käufer hängt es am Preis

Der Preis ist und bleibt für viele potenzielle E-Auto-Käufer weiter die größte Hürde. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov, die im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur durchgeführt wurde. Ganze 47 Prozent der Befragten gaben hier an, dass zu hohe Anschaffungskosten ein Grund seien, der gegen einen Kauf sprechen würde.

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Das derzeit günstige E-Auto von VW – der ID.3 Pure – ist für 33.330 Euro zu haben. Für den ID.4 legst du in der Basiskonfiguration aktuell 40.335 Euro auf den Tisch. 2026 soll dann der ID.2all ein weiteres Preissegment erschließen. Ob er sich aber tatsächlich für unter 25.000 Euro konfigurieren lassen soll, wie VW gerade anstrebt, muss sich erst noch zeigen. Sicher ist: Die Wolfsburger hecheln mit ihrer Preisstrategie gerade den Wünschen vieler Kunden hinterher.

Selbst der ID.1 wäre für manche noch zu teuer

Die Designsprache des ID.2all könnte in jedem Fall viele potentielle Käufer abholen, die sich mit der Optik der bisherigen ID.-Modelle nie so richtig anfreunden konnten. Die Studie mutet wie eine Mischung aus Golf und Polo mit leichten futuristischen Akzenten an. Ein Design, von dem sich VW viel verspricht. „Wir überführen die DNA unserer Ikonen in die Zukunft. Der ID.2all ist deshalb auch eine Hommage an Käfer, Golf und Polo“, erklärte Designchef Andreas Mindt damals bei der Vorstellung.

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Sollte dann auch der Preis gehalten werden können, würde sich VW mit dem ID.2all einen größeren potenziellen Käuferkreis erschließen. Immerhin kämen die bisherigen ID.-Modelle für über 50 Prozent der Befragten in der Studie überhaupt nicht infrage, bei denen die Schmerzgrenze zum Teil deutlich unter 30.000 Euro liegt. Ein 25.000 Euro Stromer wäre für viele von ihnen interessant, aber nicht für alle. 16 Prozent nannten 15.000 Euro als Obergrenze, die nächsten 14 Prozent 20.000 Euro. Für manche wäre also selbst der 20.000 Euro Stromer, der ab 2027 auf den Markt kommen soll, noch zu teuer.

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ID.1 soll 2027 in Serie gehen

Sobald die günstigeren ID.-Modelle auf den Markt kommen, wäre die Konkurrenz überschaubar. Ende 2024 konnte der ADAC nur sechs Elektromodelle auflisten, die für unter 30.000 Euro zu bekommen waren. Unter 20.000 Euro schaffte es nur ein einziges Modell: Der Dacia Spring (knapp 17.000 Euro). Zuletzt hatten aber mehrere Hersteller angekündigt, günstigere E-Auto-Modelle anbieten zu wollen.


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Die erste Studie des ID.1 soll am Mittwoch (5. März) gezeigt werden. Der 20.000-Euro-Stromer soll ab 2027 in Serie gehen. (mit dpa)