Die Zeichen in der Automobilbranche stehen allesamt auf Elektro. Sei bei den Modellen aus China oder den USA, an Elektroautos kommt kein Autobauer mehr vorbei.
Doch wie steht es um die E-Auto-Familie im VW-Konzern? Lässt sich die Marke Volkswagen vom Druck der Konkurrenz beeindrucken oder behalten die Verantwortlichen die Nerven?
VW: Setzt der Konzern auf Billig-Stromer?
Die Elektrobranche in der Automobilwelt ist hart umkämpft. Die Autobauer sind derzeit gezwungen, den Spagat zwischen der Wende zum E-Auto und dem Abschied von klassischen Verbrenner-Modellen zu meistern. Davon bleiben natürlich auch die Marken des VW-Konzerns nicht verschont. Wo die einen auf Schnelligkeit setzen, zählt für die Marke Volkswagen das Endprodukt. So erklärt es VW-Markenchef Thomas Schäfer in einer Pressekonferenz am 13. März.
+++ VW lacht sich ins Fäustchen – Tesla muss richtig bluten +++
Auf die Frage, warum der ID.1 nun doch erst so spät verfügbar sein soll, erwiderte Schäfer in der Pressekonferenz: „Wenn wir einen Volkswagen machen, dann muss das auch richtig sein – es muss zu 100 Prozent VW sein.“ Er betonte, dass die Einstiegsmodelle auch aus technologischer Sicht zur richtigen Zeit kommen müssten, dazu gehören auch Batteriekosten, Verfügbarkeit und die entsprechende Software-Technologie. Erst wenn all diese Punkte geklärt seien, könne man beim Kunden mit dem „bestmöglichen Paket vorstellig werden“. Die richtige Zeit sei, wenn VW dies alles leisten könne.
VW: Markenchef zeigt klare Kante
Dass es alternativ ein Derivat des ID.1 für Seat oder Skoda geben werde, verneinte er. Auch Skoda-Chef Klaus Zeller erklärte kürzlich, dass Skoda keine eigene Variante des neuen E-Einstiegsmodells plane. Die Marken sollten sich „nicht gegenseitig auf den Füßen stehen“.
Stattdessen habe man entschieden, den Lebenszyklus der Verbrenner-Modelle Fabia, Scala und Kamiq bis zum Ende dieses Jahrzehnts zu verlängern. Am Skoda-Stammsitz in Mlada Boleslav wird geprüft, wie die Modellreihe um Hybridtechnologie ergänzt werden könnte.
Mehr News:
VW-Markenchef Schäfer bekräftigte nochmal: „Wir werden keine Seat- oder Skoda-Version als Derivat anbieten.“ (mit dpa)