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VW-Mitarbeiter stinksauer: „Fühlen uns benutzt und verschaukelt“

Im April müssen bei VW über 350 befristet Beschäftigte gehen. Im Wolfsburger Werk machen sich neben Frust auch Gerüchte breit.

VW Mitarbeiter im Werk
© IMAGO/regios24

VW-Beben: Mitarbeiter müssen zittern – Konzern will zuschlagen

Was bisher undenkbar war, ist neue Realität bei VW. Die Konzernspitze denkt über Standort-Schließungen nach. Auch die Beschäftigungssicherung soll fallen. Eine Zeitenwende in Wolfsburg.

Nach langem Hin und Her steht der Sparplan von VW fest. Befristete Stellen und Leiharbeit sollen drastisch reduziert werden. Im April könnte es das Aus für mehr als 350 Beschäftigte bedeuten.

Doch nun machen sich im Wolfsburger VW-Werk Gerüchte breit, es könnte doch noch ein Zurück für viele Stellen geben.

VW: Hunderte Arbeitsverträge enden im April

Erst zu Beginn des Monats verbreitete sich die Nachricht aus dem VW-Werk in Wolfsburg: Die Arbeitsverträge von 369 befristet Beschäftigten laufen am 15. April aus und haben wohl keine Chance auf eine Verlängerung. Bis dahin war für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lange unklar, ob sie vielleicht doch noch weiterbeschäftigt werden. Viele von ihnen fanden zu der Zeit bereits, dass VW nicht genügend Klarheit schaffe.


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+++ VW macht ernst – Hunderte Mitarbeiter bangen um ihre Zukunft +++

Ihre Jobs waren nicht die einzigen, die auf der Kippe standen. Durch das VW-Sparprogramm sollen befristete Arbeitsplätze und Leiharbeit eingestampft werden. Dazu kamen große Unsicherheiten durch schlechte Zahlen und Lieferengpässe beim Autobauer. Nach Verhandlungen mit der Gewerkschaft will der Konzern nun bis 2030 über 35.000 Stellen sozialverträglich abbauen. Dabei laufen die Arbeiten zumindest im Wolfsburger Werk aktuell auf Hochtouren.

Der Frust im Werk steigt

VW habe im Wolfsburger Werk vor Kurzem sogar die Produktion drosseln müssen, weil es an Personal gefehlt habe, sagt ein VW-Mitarbeiter der „Braunschweiger Zeitung“. Wenig verwunderlich also, dass nun Gerüchte über mögliche Verlängerungen der Verträge für befristet Beschäftigte in dem Werk kursieren. Dazu, was an ihnen dran ist, schweigt VW bisher. Viele Beschäftigte wünschen sich mehr Klarheit. „Wir müssen doch wissen, wie es weitergeht. Auch wir haben Familien“, sagt der Mitarbeiter der „Braunschweiger Zeitung“.


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Nach der langen Unsicherheit zu Beginn des Jahres wächst der Frust nun nur noch weiter. „Wir fühlen uns benutzt und verschaukelt“, sagt der Mitarbeiter weiter. 200 von ihnen hätten sich in einer WhatsApp-Gruppe zusammengetan – weil vonseiten ihres Arbeitgebers keine Informationen kämen, erzählt er der „Braunschweiger Zeitung“.

Wie sich VW eine mögliche Verlängerung der Verträge offen hält, liest du im Artikel der „Braunschweiger Zeitung“.