Die Zoll-Schlacht zwischen den USA und der EU geht in die nächste Runde – und mittendrin: der Wolfsburger Autobauer VW.
US-Präsident Donald Trump sorgt mit neuen Einfuhrzöllen für Unruhe, auch bei den deutschen Autobauern. Jetzt will VW offenbar gegensteuern – und zwar mit einer klaren Botschaft: Wir investieren!
VW-Boss: „Sprechen intensiv mit der US-Regierung“
VW-Konzernchef Oliver Blume hat in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) angedeutet, dass es konkrete Überlegungen für eine Audi-Produktion in den USA gibt. „Wir haben spannende Projekte in petto, die genau auf den US-Markt zugeschnitten sind. Darüber sprechen wir aktuell intensiv mit der US-Regierung“, so Blume.
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Der Chef des Autogiganten aus Wolfsburg betont: Die Industrie könne Teil der Lösung sein. Mehr Jobs, mehr Investitionen, mehr Partnerschaften – das sei der Hebel, mit dem man den Zollstreit entschärfen könne. Nordamerika sei für VW ein wichtiger Zukunftsmarkt. Für die Marke Audi wäre ein Werk in den USA ein echter Meilenstein, so Blume. Für die VW-Tochter Porsche hingegen lohne sich das nicht – die Stückzahlen seien einfach zu gering. Doch bei Audi ist offenbar noch Luft nach oben.
VW verkauft in die USA 380.000 Neuwagen
Die USA sind für VW kein kleines Pflaster: Allein 2024 verkaufte die Marke dort rund 380.000 Neuwagen – das sind satte acht Prozent des weltweiten Absatzes. Das beliebteste Modell: Der SUV Atlas, gebaut im Werk in Chattanooga (Tennessee).
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Trump hatte zuletzt mit neuen Zöllen gedroht – will aber Firmen eine Übergangszeit gewähren. Sein Ziel: mehr Produktion im eigenen Land. Doch Experten warnen: Neue Werke brauchen Jahre – die höheren Preise für die Verbraucher kämen sofort. Die Frage ist also: Wird VW der Trump-Regierung entgegenkommen – oder bleibt es bei Verhandlungen? Fakt ist: In Wolfsburg laufen die Gespräche auf Hochtouren. (mit dpa)